17.07.2023

Neue PV-Anlagen:

Durch zeitnahe Anmeldung Strafzahlungen vermeiden

Die ENRW Energieversorgung Rottweil verzeichnet im Gebiet ihrer Stromnetze rund um Rottweil eine weiter stark steigende Zahl an neuen PV-Anlagen. Waren es 2021 noch rund 150 und 2022 rund 250 neue Anlagen, rechnet das Team um Christof Bilger, Abteilungsleiter Daten und Netzservice bei der ENRW, in 2023 mit rund 500 neuen Solar-Installationen.

Für alle Erzeugungsanlagen – auch sogenannte „Balkonkraftwerke“ – besteht eine gesetzliche Registrierungspflicht im sogenannten „Marktstammdatenregister“ der Bundesnetzagentur. Erzeugungsanlagen müssen innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme gemeldet werden. Ansonsten droht dem Anlagenbetreiber ein Strafzahlung in Höhe von zehn Euro pro Kilowatt-Peak. Die Regeln für die private Solarstromerzeugung werden allerdings derzeit vom Gesetzgeber überprüft.

„Der enorme Zubau von PV-Anlagen bedeutet für uns als Netzbetreiber eine sehr große Herausforderung“, berichtet Bilger. Netzanfragen sowie kaufmännische und technische Prozesse müssten bei jeder neuen Anlage durchlaufen werden. Bilger verweist deshalb auf deutlich längere Bearbeitungszeiten von rund vier bis acht Wochen: „Wir tun, was wir können, müssen aber aufgrund der Menge an Neuanmeldungen um Verständnis bitten“.

Die Anmeldung von PV-Anlagen erfolgt online über:

www.enrw.de/de/Versorgungsnetze/Einspeiser/Neuanlagen

Für die Anmeldung von sogenannten „Balkonkraftwerken“ mit einer Leistung
bis zu 600 Watt gibt es ein vereinfachtes Verfahren ohne Netzanfrage:

www.enrw.de/de/Versorgungsnetze/Einspeiser/Steckerfertige-Erzeugungsanlagen