Netzausbau schreitet voran
Ein stets aktuelles Thema für die ENRW Energieversorgung Rottweil ist der Netzausbau. Im Frühjahr stand unter anderem die Verbindung zwischen Rottweil und Neufra auf dem Plan: Seit Ende März verbessert nun eine neue 20-kV-Stromtrasse die Übertragungskapazität und stärkt die Versorgungssicherheit für Neufra.
„Die Ausbaumaßnahme ermöglicht einen effizienteren und noch zuverlässigeren Energiefluss zwischen Rottweil und Neufra“, erklärt Timo Merkt, Abteilungsleiter Technisches Management bei der ENRW. Aber unterirdisch verlegte Trassen wie diese bieten noch mehr Vorteile – nicht zuletzt für die Natur. „Dadurch, dass wir bestehende Freileitungen rückbauen, tun wir auch etwas für den Vogelschutz.“
Jahr für Jahr rüstet die ENRW bereits besonders gefährdete Strommasten so um, dass Vögel nicht mehr die Isolatoren der Leitungen überbrücken oder die Leitungen kurzschließen können. Durch die Umstellung auf unterirdische Kabel wird diese Gefahr komplett gebannt. „Vor allem für große Vögel wie Störche, Bussarde, Milane oder Reiher können Freileitungen gefährlich werden. Und natürlich sorgen die Kurzschlüsse auch für Störungen und dafür, dass unsere Kollegen zu Reparaturarbeiten ausrücken müssen“, so Timo Merkt.
Ein weiterer wichtiger Punkt liegt für den Energieversorger in der Integration von Anlagen in das ENRW-Netz, die Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen (EEG-Anlagen). Hierzu ist ein effizienter und zuverlässiger Energiefluss besonders wichtig. „Die Leitungen müssen stabil und leistungsfähig sein, da wir zukünftig immer mehr Stromquellen haben werden, aus denen ins Netz eingespeist wird“, so Timo Merkt.
Timo Merkt, Leiter des Netzausbaus bei der ENRW