26.10.2023

Neubau in Neufra:

Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Baustelle ist in vollem Gange: Die Energieversorgung Rottweil (ENRW) baut im Gewerbegebiet von Rottweil-Neufra ihren neuen Unternehmenssitz. Der regionale Energieversorger nutzt die Chance, welche sich durch die Landesgartenschau 2028 im Rottweiler Neckartal ergibt. Aufgrund der Zusammenführung von bisher unterschiedlichen Unternehmensstandorten können die betrieblichen Abläufe ab 2025 deutlich effizienter und wirtschaftlicher gestaltet werden.

Dabei spielen zwei Themen eine zentrale Rolle: Nachhaltigkeit und Effizienz. Das Gebäude entsteht in Holzhybridbauweise. Dabei werden Holz sowie Beton mit ihren Stärken kombiniert und ermöglichen dadurch eine nachhaltige sowie möglichst effiziente Bauweise. Die Nutzung von Erdwärme mittels Wärmepumpen sorgt für Beheizung und Kühlung des Gebäudes. Parkplatzflächen, der Sonnenschutz an der Südfassade sowie die Oberlichter von Werkstätten und Lager sollen mit Photovoltaik-Paneelen belegt werden, um möglichst viel Energie für den Betrieb vor Ort selbst zu erzeugen.

Die nachhaltige Bauweise des neuen Unternehmenssitzes, einem Effizienzhaus Stufe 40 nach KfW, orientiert sich dabei zusätzlich an den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Die DGNB ist Marktführer unter den Anbietern von bauspezifischen Zertifizierungssystemen in Deutschland. Weltweit wurden in rund 30 Ländern bereits mehr als 10.000 Auszeichnungen an Projekte vergeben, die nach den Prinzipien der DGNB geplant, gebaut sowie betrieben werden (Stand 31.12.2022).

Bei der Zertifizierung durch die DGNB werden nicht nur Aspekte wie beispielsweise die ökologische Bilanz oder die Risiken für die lokale Umwelt berücksichtigt. Weitere Aspekte sind eine verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung, Biodiversität vor Ort sowie Arbeitsbedingungen und Aufenthaltsqualität für die Mitarbeitenden. Darüber hinaus finden Immissionsschutz - beispielweise von Schmutz und Licht -  sowie noch andere komplexe Themenbereiche Berücksichtigung in den umfangreichen Auflagen zum Erhalt der Zertifizierung. Können die Baupläne so erfüllt werden, erfolgt ab 2025 die Zertifizierung in Gold als Beleg für nachhaltiges Bauen.

Schließlich wurde im Rahmen des Bodenschutzkonzeptes auf dem Bauplatz in Rottweil-Neufra kürzlich der abgetragene Oberboden auf angrenzende Ackerflächen ausgebracht. Dies entspricht nicht nur den Vorgaben zum sachgerechten Umgang mit Bodenmaterial und Baggergut, sondern vermindert auch nachteilige Auswirkungen auf die natürlichen Bodenfunktionen im Bereich der Baustelle. Aktuell noch vorhandenes Oberbodenmaterial verbleibt im Baugebiet zur Andeckung von Grünflächen und des Erdwalls.

Um alle ENRW-Kundinnen und Kunden über den Baufortschritt auf dem Laufenden zu halten, werden wir an dieser Stelle im Kundenmagazin regelmäßig informieren. Interessierte können dies auch online unter www.enrw.de/neubau tun.

Zukunftsmusik: unsere grafische Animation auf dem Bauplatz in Neufra ermöglicht bereits eine ungefähre Vorstellung vom neuen Unternehmensgebäude der ENRW.