16.04.2021

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser

„Not macht erfinderisch“ heißt das Thema der vorliegenden Ausgabe. Natürlich beziehen wir uns dabei auf Corona. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, in der HIERBLEIBER-Region findige Köpfe zu entdecken, die sich den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie mit kreativen Lösungen und guten Ideen entgegenstellen. Und wir sind fündig geworden. Natürlich ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit!

„Not macht erfinderisch“ – Notsituationen entfachen Potentiale, Kreativität und beschleunigen längst überfällige Entwicklungen. Kein Wunder heißt es gemeinhin: in jeder Krise steckt auch eine Chance. „Not“ ist ein dehnbarer Begriff. Für manche Menschen entpuppt sich bereits der Abgabetermin für eine wie auch immer geartete schöpferische oder geistige Leistung als „Notfall“. Unter diesem Vorzeichen entwickeln sich oft ungeahnte Kräfte und ein plötzlich einsetzender Ideenreichtum. Die Not, wenig Zeit für ein Ergebnis zu haben, kann sich hemmend auswirken, aber eben auch ungemein kreativitätsfördernd.

Notlagen sind nicht zuletzt für viele existentielle Erfindungen verantwortlich. Ob Kleidung gegen Kälte, der Anbau von essbaren Pflanzen gegen Hunger oder Heilmittel gegen Krankheiten – ohne Not hätte es mit Sicherheit deutlich länger gedauert, bis die Menschheit sich gezwungen sah, „erfinderisch“ zu werden.

Gleiches lässt sich für die Digitalisierung sagen, welche durch Corona einen gewaltigen Schub erfahren hat. Videokonferenzdienste, Online-Shopping, Homeoffice, Homeschooling oder Livestreams haben quasi über Nacht unseren Alltag geprägt und sich zu neuen Selbstverständlichkeiten entwickelt – ob man das nun gut findet oder nicht.

Selbstverständlich soll dies kein Plädoyer für zwingend wiederkehrende Notlagen sein. Aber die besten Ideen entstehen nun mal eindeutig nicht in der Komfortzone. Von daher gilt umso mehr, auch wenn es immer schwerer fällt: versuchen wir wenigstens, die Krise – zumindest ein wenig – auch als Chance zu begreifen.

Auch wir als Energieversorger haben uns natürlich intensiv mit der Verbreitung des Virus auseinandersetzen müssen. Zahlreiche technische und organisatorische Vorsorgemaßnahmen wurden eingeleitet, um das interne Ansteckungsrisiko als Betreiber kritischer Infrastruktur so gering wie möglich zu halten. Auch wir waren „erfinderisch“. Fazit bislang: Die Versorgung der Region mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser war immer sicher und rund um die Uhr gewährleistet. Dies gilt auch für die Entsorgung des Abwassers. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man in andere Länder dieser Erde blickt. Als kommunales Unternehmen sind wir vor Ort für die Bürger da. Wir garantieren durch unsere Arbeit ein wichtiges Stück Lebensqualität und leisten einen großen Beitrag zur Daseinsvorsorge.

Ihnen wünschen wir nun eine interessante Lektüre...

Ihr Jochen Schicht
Abteilungsleiter Kommunikation und Marketing
ENRW Energieversorgung Rottweil

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